Kläppchen - Nachtrag

Während andernorts auf´s ganze Jahr zurückgeblickt wird, blicken wir hier nur auf einige Kläppchen zurück. Es sind nämlich noch ein paar Fragen offen.

Das darf nicht so bleiben.

Ist die Aufgabe zum "Auftrags-Bild" gelöst worden?

  • Ja, sagen einige - möglicherweise wohlmeinende - KläppchenöffnerInnen.
  • Njein, sage ich, froh, die kleine Spontangeschichte an einem Nachmittag hinbekommen zu haben, unfroh, weil das Ganze unrund fragmentarisch bleibt.
  • Nein, sagt der Künstler: "Großartiger Anfang ... bin gespannt wie es weitergeht. Zur Ergänzung der mangelhaften Fotografie, die ich sandte, und zur Belohnung deines Fleisses sei hier eine kleine Unterstützung mitgegeben bezüglich der restlichen Details: ein Paar Süssigkeiten, ein Schlüssel, einige Münzen, eine Fliege, ein VW-Bus, die Pantoffeln, der Mond, die Laterne..."

Also werde ich noch Süßigkeiten, et. al. verteilen, die Geschichte weiterschreiben. Erbitte mir dafür jedoch ein Tütchen voll Zeit. Danke.

 

Wie lief es beim Heiligabendmenü?

Weitgehend rund.

  • Thunfischsteaks auf (doch lieber) Rucolasalat erwiesen sich als prima Starter.
  • Die Schweinebäckchen waren tatsächlich schon nach gut zwei bis zweieinhalb Stunden butterzart - das zahnlose Kind in der Krippe hätte sich ohne Probleme daran gütlich tun können. Ich fand den Bäckchengeschmack schon sehr eigen, hatte ihn mir nussiger vorgestellt. Dennoch, mhh. Wirsing sowie in der Schale gekochte und dann gebratene "Linda-yeah-Gottseidank-wieder-zugelassene-super-lecker-wie-von-damals-mhh-schmeckende-Kartoffeln gaben die Beilage.
  • Für den Nachtisch hatte ich spontan ein Zimtparfait-Rezept ausgewählt: 200ml Milch mit einer Zimtstange aufkochen, 30 Minuten ziehen lassen, wieder kurz aufkochen, leicht abkühlen lassen, dann esslöffelweise vier frische Eigelb, die zuvor mit 120g Zucker ein paar Minuten cremig aufgeschlagen wurden, einrühren. Zuletzt 400g geschlagene Sahne unterheben und dann das Ganze in eine mit Frischhaltefolie ausgelegte kastige Kinderbackform, und ab damit, über Nacht in den Gefrierschrank. - Was macht man mit vier Eiweißen, wenn man noch etwas für den Dessertteller braucht, Baiser aber nicht mag? Genau. Schokomousse. Das geht immer. 125g dunkle Schokolade (85%) mit zwei EL Wasser im Wasserbad verflüssigen. Derweil die Eiweiße mit wenig Zucker steifschlagen und dabei keinesfalls der Versuchung nachgeben, ein bisschen Schlagsahne in den Eischnee zu gießen, so nach dem Motto: Wenn jedes steif gerührt werden muss, kann man es auch gleich zusammen tun. Nee. Kann man nämlich nicht. Der schöne Eischneeberg schrumpft zu einem schlecht gemachten Cappuccino-Häubchen. Weiß ich das nun endlich auch. Die gleichwohl servierten Schokobömbchen gaben einen tollen Kontrapunkt zum zarten Parfait, und beide wurden herrlich gekontrapunktet von großzüzig darüber gestreuten Granatapfelkernen.

Der Resteverzehr am folgenden Abend brachte an den Tag, dass in Sachen Hauptspeise exactement das zutrifft, was für Witwe Boltes Sauerkohl gilt: "Wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt." (Sollte ich zukünftig alles schon einen Tag vorher kochen?)

 

Bleibt noch die Frage nach den Barbarazweigen.

So sahen sie am Weihnachtstag aus.


Hm.


Immerhin Knospen!


Vielleicht war es falsch, Zweige von der Traubenkirsche zu nehmen. Vielleicht kann die das nicht richtig.

Ich gebe diesen Zweigen hier noch ein wenig  Zeit (vielleicht schaffen sie es bis zum 17. März ...).


Und im nächsten Jahr suche ich mir am Morgen des 4. Dezember einen anderen Obstbaum zur frühlingsverfrühenden Beschneidung aus.


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