Zum Stichwort des gestrigen Kläppchens haben mich Rückmeldungen erreicht, man habe da zunächst etwas ganz anderes gelesen.
Muss ich mir nun Gedanken machen über diese Menschen? Soll ich ihnen zurufen: Dass ihr euch traut das zuzugeben, habt ihr nicht euren Freud gelesen? Präsentiert mir eine Standardsituation der sprachlichen Fehlleistung, und schwupps, weiß ich nun, welche verborgenen Wünsche und Gedanken in euch brodeln.
Oder muss ich mir Gedanken darüber machen, was diese Menschen mir zutrauen? Glaubt ihr wirklich, ich wäre in der Lage, so etwas Böses in einen Adventskalender zu packen? Jetzt aber mal ehrlich. Na also.
Und doch. Ich könnte da so etwas in den Kalender packen, nämlich eine Literaturempfehlung: Jüngst habe ich das Büchlein "Pornographie und Selbstmord" von Nicolas Mahler entdeckt. Ich bin sonst kein Fan von Comics. Wohl gefallen mir die schön betexteten Zeichnungen von Wilhelm Busch, Robert Gernhardt oder Alison Bechdel . Aber ansonsten ist das weite Feld der graphic novel nicht mein Lesebetätigungsgebiet.
Nicolas Mahler zeichnet gesichtslose Figuren, die sich herrlich durch Alltagsgeschichten und moderne Literatur (Kafka, Musil, Bernhard, etc.) bewegen. In dem genannten Werk geht es um alles Mögliche, z.B. darum, was man von Großvätern lernen, bei Kinderärzten, Comicpreis-Verleihungen oder an einer Kreuzung nahe der Pariser Oper erleben kann. Und es geht auch - mehr oder weniger am Rande - um einen "Doktoranden der Pornographie". Der bot gewiss eine Steilvorlage für die Suche nach einem packenden Buchtitel. Sex sells.
Sollte es sich beim Basteln dieses Kläppchens ähnlich verhalten haben? Hoffte die Adventskalenderbestückerin, durch das aufhorchen lassende Stichwort umwerfende Seitenabrufe erzielen zu können, wie sie sie einst bei der mehrteiligen Castorpiade in Bad Pyrmont 2012 ff., der "Ehrensold"-Debatte zum Bundespräsidenten a.D. Wulff ff. oder diversen Klagenfurt-Berichterstattungen ff. erzielte?
Das wollen wir mal nicht hoffen (hoffen auf zahllose Seitenabrufe hingegen schon!).
Nicht hoffen wollen wir keinesfalls auf Applaus von der falschen Seite. So wisset denn ihr Schlimme-Worte-Googler und merket wohl: Für diese Seite gilt unverrückbar: Schweinigel müssen draußen bleiben!
Zur Stimulation für potentielle Nicolas-Mahler-Fans nun noch ein kleiner Appetizer:
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Britta (Montag, 15 Dezember 2014 17:19)
Hach ! Der Lacher hat mich über den ganzen miesen Montag getragen. Du bist die Beste !
walk-the-line (Montag, 15 Dezember 2014 17:45)
Wenn Buchstabenstellerei das bewirken kann - besser geht´s nicht!
Danke!
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