Peter Kurzeck (10.06.1943 - 25.11.2013)

"Jeden einzelnen Tag hast du dir gemerkt und die vielen Gesichter. Keine Einzelheit je vergessen. Als ob Du dein ganzes Leben nur träumst, so stehst du jetzt hier. Als ob du dich selbst träumst."

(Angehalten die Zeit, 8)

 

"Das gleiche Licht, in dem du manchmal am Abend müd heimgehst. Und einmal, das weißt du, einmal wirst du in so einem Licht aus der Stadt hinaus.  Zu Fuß. Wie ein Wanderer auf einem Bild."

(Oktober und wer wir selbst sind, 108f.)

 

"Vor Weihnachten hast du ein Buch angefangen, aber statt es zuende zu schreiben, würdest du jetzt lieber ein anderes Buch anfangen. So gehst du und gehst. Wenn man auf einem Berg wohnt, führt jeder Heimweg am Ende mühsam bergauf. Wahrscheinlich ich, sagte ich, und seh mich noch gehen."

(Vorabend, 104)

 

"Einmal ein kleiner Junge, der vor seiner Haustür sitzt, klein und allein, und im Abendlicht die ganze Welt vor sich sieht."

(Oktober und wer wir selbst sind, 183)

 

"Man muss solche Geschichten erzählen, sonst hält man es nicht aus."

(Da fährt mein Zug)

 

"Ausruhen? Aber das fehlt mir dann morgen früh und was fehlt, fehlt für immer."

(Oktober und wer wir selbst sind, 111)

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Anne-Kathrin (Freitag, 17 Januar 2014 17:38)

    Das sind unglaublich schöne Textstellen, die du ausgesucht hast! Danke dafür! Mich fasziniert Kurzecks Schreibe auf jeder einzelnen Seite seines umfassenden Werks.